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Bikmo Erfahrungsbericht: Fahrradunfall – die nächsten Schritte

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Du bist wieder einmal auf einer etwas größeren Ausfahrt mit deinem Fahrrad unterwegs, kommst auf dem höchsten Punkt der Tour angelangt und kannst dein Ziel schon beinahe sehen. Jetzt heißt es nurmehr locker nach Hause rollen und gelegentlich mittreten, damit die Muskeln nicht zu sehr auskühlen.

Auf einmal passiert es! Du weißt nicht genau, was oder wie es geschehen ist, aber du liegst neben deinem Rad. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und es kommt zum Sturz. Ein Unfall mit dem Fahrrad kann oft sehr schnell passieren. Egal, ob durch Selbstverschulden oder einen anderen Verkehrsteilnehmer. Gründe wie Unaufmerksamkeit, Erschöpfung aber auch manchmal einfach nur Pech reichen schon dafür aus.

Header_Bikmo Erfahrungsbericht_Jana

Unsere Kundin Jana hatte genau all das letzten Sommer erlebt. Nun war sie so freundlich und hat uns ein paar Fragen zu sich und ihrem Unfall beantwortet, sowie ihre Erfahrung mit der Abwicklung unserer Fahrradversicherung geschildert:

Hallo Jana, bitte stell dich doch mal kurz vor, wer bist du und was machst du so? 

Hi, ich bin Jana, 25 Jahre alt und promoviere im Bereich der Sozialpsychologie an der Uni hier in Innsbruck. Dort beschäftige ich mich damit, wann und warum Menschen sich (nicht) umweltbewusst verhalten. Tatsächlich bin ich am liebsten draußen. Die Natur fasziniert mich und das ist mit der Grund, warum ich Innsbruck zu meiner Wahlheimat gemacht hab. Die Work-Bike-Balance stimmt!

Noch lieber als mit dem Kopf arbeite ich nämlich mit meinen Beinen, um auf dem Rad die Welt zu sehen. Ich kam erst vor ungefähr vier Jahren zum Rennradfahren, aber mache inzwischen in jeder freien Minute fast nichts anderes mehr. Dieses Jahr freue ich mich auf einige „Ultra“ Distanzen – wobei sehr schnell normal wird, was „ultra“ ist. 

Welches Bike besitzt du zurzeit und wo bist du damit gerade am liebsten unterwegs? 

Seit bei einem Sturz vor 2 Jahren nicht nur ich, sondern auch mein Cannondale CAAD heftig den Asphalt geküsst hat, fahre ich ein Canyon Ultimate CF SL Disc 8.0 Di2. Langer Name, kurzer Sinn, eigentlich eher Race-Gestell als Globetrotter, mit dem ich aber trotzdem am liebsten Bikepacken gehe. Dieses Jahr fahre ich damit zum Beispiel den Bodensee Brevet im April, im Juni den Großglocknerkönig und ein 400km Brevet rund um Leipzig (Maurice-Brocco 400). Im Juli starte ich dann beim „Three Peaks Bike Race“, einem self-supported Bikepacking Rennen von Wien nach Nizza über drei Gipfel-Checkpoints. Das ist zumindest der Plan – dass alles anders laufen kann, als man es sich vornimmt hab‘ ich bereits gelernt…

©Larissa Sauter
©Paul Hoffman

Wie kam es zu deinem Fahrradunfall und welche Folgen sind daraus entstanden? 

Ich hab‘ es schon angedeutet. Vor 2 Jahren im Sommer, am 18.08., gut zwei Wochen vor dem Ötztaler Radmarathon, worauf ich mich das ganze Jahr gefreut hatte, bin ich gestürzt. Wir hatten die Abfahrt vom Kühtai ein bisschen renntaktisch besprochen, dann runter geheizt. Wenn man mit 90 Sachen auf dem Rad sitzt, ist man konzentriert, voll bei der Sache. Kurz danach sind wir von einer Baustellenampel los gerollt, im Auto-Konvoi. Ich habe nicht getreten, nicht gelenkt, nicht gebremst und wurde, für mich völlig unvorhersehbar, aus dem Sattel katapultiert. Mein Vorderrad hatte sich in einem Riss im Asphalt verkantet. Ich bin froh, dass ich die Folgen lange nicht in ihrem vollen Ausmaß erkannt habe – selbst als ich im Hubschrauber auf dem Weg zum Schockraum lag.

Die Folgen waren ein kaputtes Rad, zerfletterte Radklamotten, ein zerbröselter Unterkiefer, ein gebrochener mittlerer Gehörgang und eine echt harte Zeit. Trotzdem Glück im Unglück!

Wie sahen danach deine nächsten Schritte aus?

Es dauerte wirklich lange, bis ich realisiert habe, was das bedeutet. Noch im Schockraum fragte ich die Ärzte, ob ich denn, da mein Schädel und Rücken ja in Ordnung seien, wohl in zwei Wochen den Ötzi fahren könne?! Nachdem ich dann stattdessen zwei Wochen stationär in der Klinik in Innsbruck verbrachte und mich mental auf mindestens vier weitere Wochen Strohhalm-Nahrung gefasst machte, kontaktierte ich Bikmo. Meine Eltern hatten mein Rad in eine Werkstatt gebracht. Leider war der Rahmen meines CAADs verbogen, Lenker und Schaltwerk so beschädigt, dass die Reparatur den Preis einer Neuanschaffung übersteigen würde. Traurig.

Wie hast du dabei die Kommunikation mit Bikmo empfunden?

Die Enttäuschung über das Rad war natürlich groß. Es hatte mich so treu bis nach Lissabon getragen. Umso erleichterter war ich, dass es eigentlich überhaupt keinen aufwändigen Papierkram mit Bikmo zu erledigen gab. Mit dem Kostenvoranschlag, den ich aus der Werkstatt hatte und einigen Rechnungen, erstattete mir Bikmo innerhalb von 2 oder 3 Tagen den Wert meines Fahrrads und sogar meiner Kleidung und des Helms. Ich war wirklich überrascht. Noch bevor ich überhaupt joggen konnte, hatte ich ein neues Rad gekauft. Das war wirklich wichtig, um den Mut nicht zu verlieren. Ohne Bikmo hätte ich erst mal ein halbes Jahr rad-los sparen müssen um wieder im Sattel sitzen zu können.

Entsprach das Ergebnis deinen Vorstellungen? 

Mehr als das! Mit Bikmo war die Abwicklung sau unkompliziert und einfach.

Was würdest du im Nachhinein anderen empfehlen, um sich bestmöglich vor derartigen Unfällen zu schützen?

Das Schlimme ist, das kann man nicht immer. Diese Erkenntnis war hart. Man kann bei stundenlangen Ausfahrten nicht zu jeder Sekunde in voller Körperspannung super konzentriert auf dem Rad sitzen. Niemand kann das. Es gibt Momente, die nicht zu 100% in der eigenen Kontrolle liegen, so viel äußere Einflüsse, die nicht beherrschbar sind. Das sollt kein Grund sein, einer Leidenschaft nicht nach zu gehen. Man kann aber dafür sorgen, dass man im schlimmsten Fall die Folgen klein hält. Das war bei mir dank Bikmo der Fall.


Viele Dank für das Interview und deine Zeit Jana. Willst du sonst noch gerne sehen, wo sie bei ihren “kleinen” Trainingsausfahrten hinkommt? Dann folge ihr einfach auf STRAVA oder INSTAGRAM.

Jana hat ebenso von September 2018 bis März 2019 im Zuge ihres Pflichtpraktikums bei uns im Marketing gearbeitet. Wir vom gesamten Bikmo Team möchten noch einmal vielmals Danke für alles sagen und freuen uns schon wieder auf die nächste gemeinsame Ausfahrt am Bike.

Möchtest du dich auch bestmöglich vor einem Sturz schützen? Hier kannst du ganz einfach online und unkompliziert dein individuelles Angebot für eine Fahrradversicherung berechnen: